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Linksextremismus: Schwere Krawalle bei Castor-Transport

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Linksextremismus
 

Schwere Krawalle bei Castor-Transport

Der Castor-Transport ist von heftigen linksextremen Krawallen überschattet worden. Anhänger der linken Szene griffen die Polizisten in den vergangenen drei Tagen mit Brandsätzen, Steinen, Flaschen, Pyrotechnik und Steinschleudern an. Mehrere Dutzend Beamte wurden dabei nach Polizeiangaben verletzt.
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Gleisblockierer im Jahr 2010: Viele verletzte Polizisten Foto: Flickr/GuenterHH mit CC-Lizenz https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode

DANNENBERG. Der Castor-Transport ist von heftigen linksextremen Krawallen überschattet worden. Anhänger der linken Szene griffen die Polizisten in den vergangenen drei Tagen mit Brandsätzen, Steinen, Flaschen, Pyrotechnik und Steinschleudern an. Mehrere Dutzend Beamte wurden dabei nach Polizeiangaben verletzt.

Bereits am Freitag waren Polizeifahrzeuge mit dutzenden Molotowcocktails beworfen worden. Zudem lockten linken Demonstranten die Einsatzkräfte in der Nacht zum Samstag durch das gezielte legen von mehreren Feuern in einen Hinterhalt und attackierten die Beamten mit Brandsätzen, Steinen sowie mit Nägeln präparierten Golfbällen. In unmittelbarer Nähe entdeckten die Polizei Depots mit Steinen, Krähenfüßen und weiteren Molotowcocktails. Auch Journalisten wurden angegriffen.

Anschlag auf Bahnstrecke

Ein Sprecher der niedersächsischen Polizei sagte der JUNGEN FREIHEIT, die Sicherheitsbehörden gingen derzeit von mehreren hundert gewaltbereiten Demonstranten aus dem gesamten Bundesgebiet aus. Insgesamt seien 19.000 Beamte im Einsatz. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray gegen die Gewalttäter ein. Bis Sonntag wurden mehr als 1.200 Personen in Gewahrsam genommen.

Unklar ist bisher, ob ein Brandanschlag auf die Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg in Zusammenhang mit den gewalttätigen Demonstrationen gegen den Castor-Transport steht. Zu ähnlichen Angriffen auf Bahngleise in und um Berlin im Oktober hatte sich eine linksextreme Gruppierung bekannt.

Grüne kritisieren Polizeieinsatz

Lüneburgs Polizeipräsident Friedrich Niehörster kritisierte die „exzessive Gewaltbereitschaft“ unter einem Teil der Demonstranten, für die sich „offenbar immer mehr Menschen gewinnen“ ließen, berichtet die Welt am Sonntag.

Unterdessen forderte der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, den Rücktritt von Grünen-Chefin Claudia Roth von ihren Parteiämtern. „Wer einen rechtmäßigen Polizeieinsatz als Anschlag auf die Demokratie verunglimpft, hat unsere Demokratie nicht verstanden“, kritisierte Wendt gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Roth hatte auf dem Bundesparteitag der Grünen am Wochenende den Polizeieinsatz als „absolut überzogen“ und einen „Anschlag auf die Demokratie“ bezeichnet. Ausdrücklich verteidigte sie die Blockade von Transportwegen: „Es geht für mich um das Demonstrationsrecht und da gehört die Blockade dazu.“ (ho)

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