ERLANGEN. Der Convent Deutscher Korporationsverbände (CDK) hat zur Unterstützung der Studentenproteste aufgerufen. „Auch als Verbindungsstudent darf man sich von ‘extremen Linken’ nicht davon abhalten lassen, seine Grundrechte auszuüben“, sagte der CDK-Vorsitzende Heiko Klenk.
„Proteste nicht linken Gruppen überlassen”
Grund für das Engagement des CDK ist die Bedrohung des Humboldtschen Bildungsideals durch den sogenannten Bologna-Prozeß. Durch das EU-Programm, welches eine Vereinheitlichung und Normierung der europäischen Bildungslandschaft anstrebt, sieht der CDK die Freiheit von Wissenschaft und Lehre durch rein wirtschaftliche Interessen ersetzt.
Der CDK repräsentiert als Dachverband rund 1.800 Verbindungsstudenten an dreißig deutschen Hochschulen. Protestveranstaltungen an den Universitäten werden häufig von linken Gruppen okkupiert, so auch der große „Bildungsstreik 2009“ in diesem Sommer. (FA)