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YouGov-Erhebung: Die Deutschen verzweifeln am Niedergang ihres Landes

YouGov-Erhebung: Die Deutschen verzweifeln am Niedergang ihres Landes

YouGov-Erhebung: Die Deutschen verzweifeln am Niedergang ihres Landes

Niedergang: Jeder zweite Deutsche erlebt bereits finanzielle Einbußen.
Niedergang: Jeder zweite Deutsche erlebt bereits finanzielle Einbußen.
Niedergang: Jeder zweite Deutsche erlebt bereits finanzielle Einbußen. Foto: picture alliance / Zoonar | DesignIt
YouGov-Erhebung
 

Die Deutschen verzweifeln am Niedergang ihres Landes

Die Mehrheit der Deutschen ist überzeugt, daß nach drei Jahren Rezession die Talsohle nicht erreicht ist. Mit der Wirtschaft und ihnen persönlich werde es noch schlimmer bergab gehen.
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BERLIN. 45 Prozent der Deutschen gehen davon aus, daß sich die wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten noch weiter verschlechtern werde. Das geht aus einer repräsentativen YouGov-Erhebung im Rahmen des Eurotrack-Panels hervor, über die die Welt zuerst berichtete.

Nur 14 Prozent glauben an eine Besserung, 32 Prozent meinen, die Lage bleibe so schlecht wie bisher. Deutschland befindet sich aktuell im dritten Jahr einer Rezession – als einzige Industrienation der Welt.

Die Stimmung hat sich damit seit Juni weiter verschlechtert. Damals befürchteten 32 Prozent eine weitere Verschlimmerung. YouGov-Meinungsforscher Frieder Schmid erklärt: „Die Bürger haben mit dem Regierungswechsel positiver in die Zukunft geblickt.“ Nun aber seien sie „wieder auf einem Niveau angekommen, das wir vor dem Bruch der Ampel gesehen haben.“

Mehrheit glaubt an weiteren Niedergang

Nach den Streitigkeiten in der Koalition, ausbleibenden Reformen des Sozialstaates und weiter trüben Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute (JF berichtete) habe sich der „Vorschuß für Schwarz-Rot aufgelöst“.

Noch deutlicher wird das Stimmungsbild, wenn man die Deutschen fragt, wie die Wirtschaft in den nächsten zwölf Monaten dastehen werde. 55 Prozent erwarten eine Rezession, 25 Prozent meinen, es bleibe wie es ist (also auch Rezession) und nur sechs Prozent glauben an ein Wachstum.Fußball und Schiedsrichter: JF+ abonnieren

37 Prozent klagen darüber, daß sie der wirtschaftliche Niedergang bereits persönlich betreffe. Ihren Haushalten werde es im nächsten Jahr schlechter gehen als jetzt, meinen sie. Eine Verbesserung nehmen nur 14 Prozent an.

50 Prozent müssen sich finanziell einschränken

Bei der Frage nach den Lebenshaltungskosten sagt mehr als jeder Dritte (34 Prozent), er habe sich bereits einschränken müssen. Weitere 16 Prozent geben an, bereits Ausgaben gekürzt zu haben Damit sind insgesamt 50 Prozent der Deutschen von persönlichen finanziellen Einschränkungen betroffen.

Weitere 17 Prozent sagen zwar, sie konnten ihre Lebenshaltungskosten bisher stemmen, gehen aber davon aus, daß sich das in Zukunft ändern könnte. Nur 27 Prozent sagen, sie habe ihre gewöhnlichen Ausgaben aufrechterhalten und werden das auch weiterhin können.

Der Bundesregierung stellt die große Mehrheit daher auch ein verheerendes Zeugnis aus. 71 Prozent bewerten die bisherige Arbeit von Schwarz-Rot negativ. Nur 19 Prozent sehen sie positiv. (fh)

Niedergang: Jeder zweite Deutsche erlebt bereits finanzielle Einbußen. Foto: picture alliance / Zoonar | DesignIt
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