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Mehrere Werksschließungen: Industriegewerkschaft in Panik: Reifenindustrie wandert ab

Mehrere Werksschließungen: Industriegewerkschaft in Panik: Reifenindustrie wandert ab

Mehrere Werksschließungen: Industriegewerkschaft in Panik: Reifenindustrie wandert ab

Vertreter der Kautschuk-Gewerkschaft IGBCE und vom Goodyear-Betriebsrat stehen vor dem Reifenwerk der Goodyear Dunlop Tires GmbH. Am selben Tag fand eine Demonstration der Kautschuk-Gewerkschaft IGBCE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie) für den Erhalt des Werkes in Fürstenwalde statt. Im letzten Jahr kurz vor der Weihnachtszeit hat das Unternehmen Goodyear angekündigt, die Reifenproduktion am Standort Fürstenwalde mit rund 700 Beschäftigten im Jahr 2027 zu beenden. Seitdem regt sich der Widerstand in der Belegschaft, in der Stadt und bei der zuständigen IGBCE. Was wird aus der Reifenindustrie?
Vertreter der Kautschuk-Gewerkschaft IGBCE und vom Goodyear-Betriebsrat stehen vor dem Reifenwerk der Goodyear Dunlop Tires GmbH. Am selben Tag fand eine Demonstration der Kautschuk-Gewerkschaft IGBCE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie) für den Erhalt des Werkes in Fürstenwalde statt. Im letzten Jahr kurz vor der Weihnachtszeit hat das Unternehmen Goodyear angekündigt, die Reifenproduktion am Standort Fürstenwalde mit rund 700 Beschäftigten im Jahr 2027 zu beenden. Seitdem regt sich der Widerstand in der Belegschaft, in der Stadt und bei der zuständigen IGBCE. Was wird aus der Reifenindustrie?
Industriegewekrschaft demonstriert gegen Werksschließung: Unternehmen sollen mehr investieren Foto: picture alliance/dpa | Patrick Pleul
Mehrere Werksschließungen
 

Industriegewerkschaft in Panik: Reifenindustrie wandert ab

Die Reifenindustrie flieht aus Deutschland. Bürokratie, Rekordstrompreise und hohe Steuern machen den Standort Bundesrepublik zur Kostenfalle für Unternehmen. Die Industriegewerkschaft will das Problem nun mit Planwirtschaft und Abschottung lösen.
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BERLIN. Die SPD-nahe Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) hat sich empört über die geplante Schließung zahlreicher noch in Deutschland existierender Reifenwerke gezeigt. „Mit Reifen Made in Germany läßt sich bis heute gutes Geld verdienen, hier gibt es die nötigen Fachkräfte und das Know-how“, sagte Gewerkschaftsfunktionär Francesco Grioli der dpa.

Er forderte die Reifenhersteller – die bei der Schließung unter anderem auf die massiven Energie- und Bürokratiekosten in Deutschland verwiesen hatten – auf, die Anlagen auf erneuerbare Energien umzurüsten und mehr in die Standorte zu investieren. Auch an die Bundesregierung stellte die Gewerkschaft Forderungen.

Keine preiswerten Reifen mehr aus Asien

„Die Politik muß einseitige Standortnachteile im globalen Wettbewerb vermeiden, um nicht selbstverursachte Schäden von der heimischen Reifenindustrie abzuwenden“, sagte Grioli. Zudem solle die Bundesregierung einen Importboykott von preiswerten Reifen aus Asien anstoßen und für wettbewerbsfähige Energiepreise sorgen.

Hintergrund ist die Ankündigung der Hersteller Goodyear und Michelin, vier Reifenwerke in Deutschland zu schließen und ein Kundenzentrum nach Polen zu verlagern. Insgesamt fallen in der Bundesrepublik damit 3.300 Arbeitsplätze weg. (ho)

Industriegewekrschaft demonstriert gegen Werksschließung: Unternehmen sollen mehr investieren Foto: picture alliance/dpa | Patrick Pleul
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