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„Menschen hautnah“: WDR räumt Fehler und Unstimmigkeiten in drei Dokumentationen ein

„Menschen hautnah“: WDR räumt Fehler und Unstimmigkeiten in drei Dokumentationen ein

„Menschen hautnah“: WDR räumt Fehler und Unstimmigkeiten in drei Dokumentationen ein

Ellen Ehni
Ellen Ehni
Ellen Ehni: „Wir werden unsere Qualitätssicherung an dieser Stelle verstärken“. Foto: WDR/Annika Fußwinkel
„Menschen hautnah“
 

WDR räumt Fehler und Unstimmigkeiten in drei Dokumentationen ein

Der WDR hat angekündigt, drei Dokumentation zu prüfen, über die Fehler und Unstimmigkeiten bekannt geworden sind. Ein Twitter-Nutzer hatte publik gemacht, daß in den drei Folgen der WDR-Dokureihe „Menschen hautnah“ dasselbe Paar mit unterschiedlichen Namen, Altersangaben und abweichenden Beziehungsgeschichten porträtiert wurde.
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KÖLN. Der WDR hat angekündigt, drei Dokumentation zu prüfen, über die Fehler und Unstimmigkeiten bekannt geworden sind. Wie die Süddeutsche Zeitungzuerst berichtete, hatte ein Twitter-Nutzer publik gemacht, daß in den drei Folgen der WDR-Dokureihe „Menschen hautnah“ dasselbe Paar mit unterschiedlichen Namen, Altersangaben und abweichenden Beziehungsgeschichten porträtiert wurde.

Am 10. Januar strahlte der Sender die Folge „Ehe aus Vernunft – Geht es wirklich ohne Liebe?“ aus, die das Ehepaar Manuela und Olli zeigt, das nach einer Trennung nun eine sogenannte Vernunftehe führe, um Miete zu sparen. Ende November hieß dasselbe Paar in der Folge „Liebe ohne Zukunft? Heimliche Affären und ihre Folgen“ Manuela und Sven und gab vor, nach einer Trennung wieder zusammen zu sein. Alle drei Filme stammten von derselben Autorin.

„Diese Vorgehensweise ist nicht akzeptabel“

Dem WDR zufolge habe die Protagonistin bestätigt, daß der Charakter und die Entwicklung der Beziehung in allen drei Filmen richtig dargestellt seien. Allerdings gebe es Fehler bei den Jahreszahlen und Altersangaben. Zudem seien Namensänderungen nicht kenntlich gemacht worden. Überdies habe der Sender in der aktuellen Folge nicht darauf hingewiesen, daß die Frau bereits in zwei Dokumentationen der Sendereihe porträtiert worden war.

„Diese Vorgehensweise ist für ein dokumentarisches Format wie ‘Menschen hautnah’ nicht akzeptabel. Die Redaktion war darüber nicht informiert. Wir werden unsere Qualitätssicherung an dieser Stelle verstärken. Weitere Ungenauigkeiten, die wir in den Filmen festgestellt haben, entsprechen nicht den journalistischen und redaktionellen Standards im WDR“, teilte WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni am Donnerstag mit. (ls)

Ellen Ehni: „Wir werden unsere Qualitätssicherung an dieser Stelle verstärken“. Foto: WDR/Annika Fußwinkel
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