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Landtagswahlkampf: CSU: Die AfD ist der Feind Bayerns

Landtagswahlkampf: CSU: Die AfD ist der Feind Bayerns

Landtagswahlkampf: CSU: Die AfD ist der Feind Bayerns

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Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (vorne links) und CSU-Generalsekretär Markus Blume (vorne rechts) bei einer CSU-Veranstaltung in Trudering Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
Landtagswahlkampf
 

CSU: Die AfD ist der Feind Bayerns

Die CSU hat in einem Strategiepapier für die bayerische Landtagswahl am 14. Oktober die AfD scharf angegriffen. „Brauner Schmutz hat in Bayern nichts verloren”, heißt es in dem dreiseitigen Dokument. Die AfD sei „Feind von allem, für das Bayern steht”.
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MÜNCHEN. Die CSU hat in einem Strategiepapier für die bayerische Landtagswahl am 14. Oktober die AfD scharf angegriffen. „Brauner Schmutz hat in Bayern nichts verloren”, heißt es in dem dreiseitigen Dokument, aus dem die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitiert.

Darunter zählt die Partei all jene, „die Staatsmänner und gewählte Abgeordnete mit Schmutzkampagnen und Verleumdungen” überzögen, Haß säten, die Gesellschaft spalteten und das Andenken von  Franz-Josef Strauß politisch vergewaltigten. Mit letzterem spielen die Christsozialen auf eine Kampagne des AfD-nahen „Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten” an.  Auf einem der Plakate des Vereins stand im September 2017: Franz-Josef Strauß würde AfD wählen. Dem widersprach damals auch der Sohn des 1988 verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten, Franz Georg Strauß: „Mein Vater würde auf gar keinen Fall AfD wählen.”

CSU: AfD ist unbayerisch

In dem von Generalsekretär Markus Blume ausgearbeiteten Strategiepapier, über das die CSU heute bei ihrer Parteivorstandsklausur beraten will, wird die AfD auch als „Feind von allem, für das Bayern steht” bezeichnet. Und weiter: „Wir sind entschlossen, die AfD als zutiefst unbayerisch zu bekämpfen.“ Die AfD, das seien „Feinde Bayerns“, die man „stellen“ wolle.

Damit markiert die CSU einen Unterschied zwischen der AfD und anderen politischen Mitbewerbern. Die AfD sei kein politischer Wettbewerber, sondern politischer Gegner. „Sie versucht, Radikalismus einen bürgerlichen Anstrich zu geben – und ist doch nichts anderes als eine Alternative zur NPD.”

Gleichzeitig bekräftigte die Partei, für Bürgerliche wieder wählbarer werden zu wollen. Die CSU stehe dafür, bürgerlichen Stimmen im Land eine politische Heimat zu geben. Zum „Bayern-Gen” gehöre, „daß wir die bürgerliche Mehrheit in unserem Lande wieder hinter einer politischen Kraft vereinigen”.

Alleinvertretungsanspruch für das bürgerliche Lager

Nur im Freistaat gebe es so viele Menschen, die Leistungsfreude, Wertebindung, Sicherheit und Ordnung sowie eine christliche kulturelle Prägung des Landes wünschten. „Wir haben den Alleinvertretungsanspruch für das bürgerliche Lager”, gibt sich Blume selbstbewußt.

In Umfragen liegt die CSU derzeit zwischen 41 und 44 Prozent und würde somit nach derzeitigem Stand die absolute Mehrheit verfehlen. Um den zweiten Platz hinter den Christsozialen kämpfen die SPD (12-14 Prozent), die Grünen (11-14 Prozent) und die AfD (12-13 Prozent). (tb)

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (vorne links) und CSU-Generalsekretär Markus Blume (vorne rechts) bei einer CSU-Veranstaltung in Trudering Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
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