Steuergelder: EU fordert mehr Gelder für Entwicklungshilfe

Andris Piebalgs: EU-Staaten zahlen zu wenig Entwicklungshilfe Foto: dpa

Steuergelder

EU fordert mehr Gelder für Entwicklungshilfe

Die Europäische Union dazu angemahnt, mehr Gelder in die Entwicklungshilfe zu investieren. Insgesamt gaben die EU-Behörden sowie alle Mitgliedsstaaten im vergangenen Jahr etwa 56,5 Milliarden Euro für diesen Zweck aus.

BRÜSSEL. Die Europäische Union dazu angemahnt, mehr Gelder in die Entwicklungshilfe zu investieren. „Ich rufe alle Mitgliedstaaten auf, auf der letzten Zielgerade vor 2015 ihre Bemühungen noch zu verstärken“, sagte EU-Entwicklungskommissar Andris Piebalgs. Ziel ist es, daß alle EU-Staaten 0,7 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung in die Entwicklungshilfe stecken.

Derzeit erreichen dies Dänemark, Luxemburg, Schweden und Großbritannien. Insgesamt gaben die EU-Behörden sowie alle Mitgliedsstaaten im vergangenen Jahr etwa 56,5 Milliarden Euro für diesen Zweck aus. Dies entspricht 0,43 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der EU-Staaten. 2012 wurden 55,3 Milliarden Euro in die Entwicklungshilfe investiert.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Deutschland hatte 2013 einen Etat von 6,3 Milliarden Euro. 870 Millionen Euro davon fließen an die Weltbank und weitere 320 Millionen Euro an die Vereinten Nationen. (ho)

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Kommentare

Rabiator sagt:

9. April 2014 um 15:06 Uhr

Die EU fordert mal wieder dreist und anmaßend. Man fühlt sich an eine gewisse abrahamitische Großsekte erinnert.

Tatsache ist, daß jeder Cent, der in die 3. Welt gepumpt wird, faktisch verbrannt wird / ist (auch wenn Münzen genaugenommen nicht entflammen).
Unser Mann in Panama sagt:

9. April 2014 um 15:04 Uhr

Wenn man weiss, wohin ein erheblicher Teil dieser Gelder verschwindet, muss man schon schmunzeln. Entgegen ländläufiger Meinung nicht bei irgendwelchen Potentaten der Dritten Welt, sondern bei überbezahlten Entwicklungs"helfern" und ihrem Freundeskreis vor Ort.

Stichworte: Kostenlose, mehrtägige Tagungen in sehr teuren Hotels, grosszügig bemessene Spesen, finanzielle Unterstützung von Projekten, von denen jeder weiss, dass sie scheitern werden und natürlich die hohen Gehälter. Aber das alles dürfte zu den bestgehütetsten Geheimnissen der BRD bz. EU gehören.
Der Eidgenosse sagt:

9. April 2014 um 10:19 Uhr

Die 5 Milliarden, die man in die Förderung der Neonazis in der Ukraine investiert hat, laufen bei der CIA Sektion "USAID" wohl auch unter dem Posten "Entwicklungshilfe".

Im Grunde handelt es sich dabei einfach um ein Black Budget hinter dem sich so gut wie jede Schweinerei kaschieren lässt. Zum Beispiel Fördergelder für deutsche U-Boote Zielort Israel, oder ein Staatsstreich in der Ukraine, oder Waffenlieferungen an Al Qaida-Terroristen in Syrien.

In den USA finanziert die CIA ihr Black Budget bekanntlich mit Drogenimporten in die USA und Drogenverkäufen an amerikanische Jugendliche. Da hat die Bundesregierung vielleicht doch noch etwas mehr Skrupel, also finanziert man die obligaten Schweinereien etwas anders.

Schon seltsam, da investiert man seit Anno Domini Entwicklungshilfe in arme Länder, die sich partout nicht entwickeln wollen. Man könnte es fast mit der Migranten-Situation hierzulande vergleichen, wo man ja auch seit Jahrzehnten Gelder verschleudert an renitente Sozialschmarotzer, die sich partout nicht integrieren wollen.

"Medecins sans Frontières" ist übrigens auch ein Ableger der CIA, und die Chefin von Amnesty International in den USA arbeitet auch für die Agency.
1. Erwin der Querdenker sagt:
  
  9. April 2014 um 15:23 Uhr
  
  Ach Herr Eidgenosse,
  wieder so eine dümmliche und verwirrte Unterstellung! Wie sehr müssen sie doch Putin-fanatisiert sein, daß sie sich alles so zurechtstricken wie sie es gerne sehen möchten.
  Gegen einen ideologisierten Wahnsinn kann mit noch so zwingenden Argumenten kaum etwas ausgerichtet werden.
  Sie sind offenbar ein starrsinniger, unverbesserlicher Altkommunist, der das großsowjetische Reich wieder in einer neuen Blüte entstehen sehen möchte.
  Die Ukrainer, die für ihr Selbstbestimmungsrecht, Demokratie und Rechtstaatlichkeit auf dem Maidan gekämpft haben, sind für sie also alle Neonazis!
  Das zeigt wie wenig sie die Ukrainer ernst nehmen wollen oder gar verstehen und wie sehr sie die faschistuiden Methoden Putins willkommen heißen.
  So verhält sich eigentlich nur ein unbelehrbarer Linksfaschist!
WurzelSepp sagt:

9. April 2014 um 7:26 Uhr

In den letzten 50 Jahren sind mehr als eintausend mal eintausend Millionen nach Afrika verschenkt worden. Das Ergebnis: weniger als null, fast alles ist in korrupten Taschen gelandet, es kommen sogar immer mehr Flüchtlinge nach Europa anstatt weniger.
Alleine riesige Geldbeträge sinnlos weil nutzlos verschenken zu sollen, also für andere anonym und ohne Dank arbeiten zu sollen, ist eine Zumutung bei der offensichtlich keiner die infame Frechheit merkt. Warum hat die gelernte Kommunistin die Errungenschaften des Kommunismus nicht in den Westen mitgebracht ? Warum keine demokratischen Umerziehungslager für jene, welche demokratische Abstimmungen (auf der Krim) ignorieren und gegen Russland hetzen ?
Kersti Wolnow sagt:

9. April 2014 um 6:59 Uhr

Die VSA haben nach 1945 mit den von ihnen gegründeten internationalen Organisationen, deren Name das gegenteil ist von dem, was sie tun, sich überall künstlich eingemischt. Mit der Vernichtung dieser undemokratischen und nur durch Geld am leben erhaltenen Organisationen begänne ein vernünftiges Zeitalter, in dem sich jedes Land um sich selbst kümmert. Die Auflösung der undemokratischen EU gehört dazu, nur, wer soll das bewerkstelligen? In den VSA gibt es keine Gegenwehr gegen diese Moloche.
1. Erwin der Querdenker sagt:
  
  9. April 2014 um 15:32 Uhr
  
  Mit diesem Entwicklungsgeldern werden mehr Interessensverbände indirekt gespeist als es bei den Bedürftigen tatsächlich ankommen wird.
  
  Doch dieses Problem ist schon seit Jahrzehnten hinreichend bekannt.
  Aus diesem Grund gab es in der Entwicklungspolitik in Deutschland bedingt einen Paradigmenwechsel, hin zu einer Förderung der Selbsthilfe vor Ort.
  
  Denn nicht selten versickern diese Hilfsgelder in den Militäretats der jeweiligen Förderländer mit den bekannten verheerenden Folgen für die bedürftige Bevölkerung. Das Elend wurde bisher nicht selten durch eine unkontrollierte Zahlungsleistung sogar potentiert aber garantiert nicht gelindert!
Herbert Wuchtig sagt:

8. April 2014 um 22:17 Uhr

Man möchte ihm nur zu gern Recht geben. Aber wer denkt, dass diese Mittel tatsächlich einer echten Entwicklung zugute kommen, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Habe soeben in einem anderen Forum anlässlich der Einstellung des Services für Windows XP über die Raffinesse von MS geschrieben, die User so an den Nasenring zu legen, um sie zu zwingen, alle paar Jahre neue Hard- und Software anzuschaffen.

So läuft das im Prinzip auch mit der Dritten Welt. Der Dumme ist am Ende stets der kleine Mann – dort wie hier.
Axel Wahlder sagt:

8. April 2014 um 19:56 Uhr

Diese Zahl – "6,3 mlrd. Euro" – soll keinen verwirren.

Merkel hat sie nicht.

Merkel hat auch 6,3 Euro nicht.

Alles, was Merkel hat, ist die Staatsverschuldung, die zu 2,2-Billionenmarke munter aufsteigt und gefuegigstes Volk Europas, der Pluenderung ausgesetzt.
Werner Jost sagt:

8. April 2014 um 16:58 Uhr

Werte JF Redaktion,
es gibt gebildete Afrikaner die Ökonomie studiert haben und die
eine westliche Entwicklungshilfeindustrie für das Massenelend in afrikanischen
Ländern mitverantwortlich machen. Jene gebildeten Afrikaner bekommen
aber in den Mainstreammedien kein Forum zu Darstellung ihrer Meinungen.
Es wäre schön, wenn die JF auch einmal gebildeten Afrikanern eine Gelegenheit
geben würde, ihre Sicht der Dinge zu verbreiten.
Eine Alternative wäre dazu, daß Peter Scholl Latour die Ursachen für
afrikanisches Elend und die daraus entstehende neue
Völkerwanderung erklärt.
Klaus aus ganz Deutschland sagt:

8. April 2014 um 16:50 Uhr

Wenn man dabei auch die Milliardensummen berücksichtigen würde, die wir für den ungezügelten Sozialtourismus in unser Land ausgeben, dann dürften wir mit Sicherheit an der Spitze der Entwicklungshelfer stehen. Was die UN betrifft, so sind wir nach den USA und Japan der drittgrößte Beitragszahler. Dabei haben wir wegen der immer noch existierenden "Feindstaatenklausel" in der UN-Charta weniger Rechte als jede Bananenrepublik.

Aber wozu brauchen wir auch Rechte?
Die scheiß-Deutschen haben nur Pflichten zu haben und das bis in alle Ewigkeit!
gustav sagt:

8. April 2014 um 16:36 Uhr

Wir müssen unbedingt noch viel mehr "spenden", damit noch viel mehr Selbstinitiative der Entwicklungsländer unterbleibt.

Die sollen doch alle zu uns kommen, desto schneller gehts hier bergab.
1. Otto Ohnesorge sagt:
  
  8. April 2014 um 18:11 Uhr
  
  Lieber Gustav,
  
  die westlichen Staaten bauen sich in Afrika ganz sicher keine eigene Konkurrenz auf.
  
  Es ist wie immer.
  Einige Cleverles verdienen sich eine goldene Nase, indem sie Afrika -unten- halten.
  Streit unter den Afrikanern schüren. Afrika ausbeuten.
  
  Die westlichen Völker verdienen sich dadurch zwar keine goldene Nase.
  Aber sie sparen dadurch ein wenig Klimpergeld.
  Wenn sie billiger konsumieren können.
  
  Für diesen als positiv empfundenen Zustand müssen allerdings auch Opfer gebracht werden.
  
  Gut – jetz nicht seitens derer mit der goldenen Nase.
  
  Mehr seitens derer mit dem Klimpergeld.
  Die müssen jetzt mit unkontrollierter Zuwanderung klarkommen.
  Wie immer die Nachteile alleine ausbaden.
  Ab jetzt mehr zusammenrücken und auf ihr Eigentum und ihr Leben aufpassen.
  
  Und das alles für ein bißchen Klimpergeld.
  Aber wer nicht hören will muß fühlen.
  
  Ein Glück, daß sich wenigstens der Chinamann in Afrika engagiert.
  Wer weiß, vielleicht hilft das auch denen mit dem Klimpergeld.