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Studie: Ältere männliche Arbeiter wählen AfD

Studie: Ältere männliche Arbeiter wählen AfD

Studie: Ältere männliche Arbeiter wählen AfD

AfD-Anhänger
AfD-Anhänger
AfD-Anhänger demonstrieren in Stralsund Foto:dpa
Studie
 

Ältere männliche Arbeiter wählen AfD

Die AfD ist eine Partei der Arbeiter und Selbstständigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) die den Anteil an Wählerschichten deutscher Parteien analysiert hat. Demnach handelt es sich bei mehr als jedem dritten AfD-Wähler (34 Prozent) um einen Arbeiter. Bei anderen Parteien fällt dieser Anteil weit geringer aus.
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BERLIN. Die AfD ist eine Partei der Arbeiter und Selbstständigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) die den Anteil an Wählerschichten deutscher Parteien analysiert hat. Demnach handelt es sich bei mehr als jedem dritten AfD-Wähler (34 Prozent) um einen Arbeiter. Bei anderen Parteien fällt dieser Anteil weit geringer aus. Unter den Wählern von CDU/CSU machen Arbeiter nur 16 Prozent aus, bei der SPD sind es 17, bei der Linkspartei 11 Prozent.

Auch der Prozentsatz Selbstständiger ist bei der AfD überproportional hoch (14 Prozent). Sie liegt in diesem Segment nur knapp hinter der FDP, die zu 15 Prozent von Selbstständigen gewählt wird und vor der Union (zwölf Prozent), den Grünen (neun Prozent) und der SPD (sieben Prozent).

Grüne haben den höchsten Anteil weiblicher Wähler

Die Erhebung macht auch deutlich: Keine Partei mit Ausnahme der Linken rekrutiert ihre Wähler vergleichbar häufig in Ostdeutschland. 29 Prozent aller AfD-Wähler leben in den neuen Bundesländern. Bei der Linken sind es 41 Prozent. Zum Vergleich: Der Anteil der ostdeutschen Unionswähler beträgt 15 Prozent, ebenso wie bei der SPD. Nur elf Prozent der Grünen und zehn Prozent der FDP-Wähler kommen aus dieser Region.

Auffällig ist auch die Geschlechter- und Altersstruktur. Die AfD ist eine Partei der Männer. Ihr Stimmanteil liegt bei 69 Prozent. Den zweithöchsten Männeranteil hat die FDP mit 60 Prozent, gefolgt von der Linkspartei mit 56 Prozent. Die Grünen sind hingegen die Partei der Frauen. 60 Prozent ihrer Wähler sind weiblich.

Jüngere neigen eher nicht dazu, für die AfD zu votieren. Nur elf Prozent ihrer Stimmen kommen aus der Gruppe der unter 30jährigen. Bei der SPD macht diese Schicht 15 Prozent, bei Grünen und Linken jeweils 18 Prozent aus. Vergleichsweise hoch ist auch der Anteil aus dieser Altersgruppe, der Kleinparteien wählt (28 Prozent). 46 Prozent der AfD-Wähler sind zwischen 30 und 54 Jahre alt, 43 Prozent 55 und älter. (tb)

AfD-Anhänger demonstrieren in Stralsund Foto:dpa
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