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EU-Türkei Abkommen: Grenzschutz gegen Visa-Erleichterungen

EU-Türkei Abkommen: Grenzschutz gegen Visa-Erleichterungen

EU-Türkei Abkommen: Grenzschutz gegen Visa-Erleichterungen

Ahmet Davutoglu und  EU-Kommissarin Cecilia Malmstrom
Ahmet Davutoglu und  EU-Kommissarin Cecilia Malmstrom
Ahmet Davutoglu und EU-Kommissarin Cecilia Malmstrom: Abkommen unterzeichnet Foto: picture alliance/dpa
EU-Türkei Abkommen
 

Grenzschutz gegen Visa-Erleichterungen

Die türkische Regierung hat sich gegenüber der Europäischen Union zu einer Rücknahme von illegalen Einwanderern verpflichtet. Im Gegenzug versprach die Staatengemeinschaft dem Land deutliche Erleichterungen bei der Visa-Vergabe für türkische Staatsbürger.
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BRÜSSEL. Die türkische Regierung hat sich gegenüber der Europäischen Union zu einer Rücknahme von illegalen Einwanderern verpflichtet. Im Gegenzug versprach die Staatengemeinschaft dem Land deutliche Erleichterungen bei der Visa-Vergabe für Türken. „Das Abkommen ist ein Meilenstein in den Beziehungen zwischen der Türkei und der EU“, sagte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan.

Konkret geht es um mehrere zehntausend Einwanderer, die jedes Jahr über die türkische Grenze illegal in die Europäische Union einreisen. Im vergangenen Jahr waren dies nach Angaben der Regierung in Ankara etwa 35.000 Personen. Die  Türkei hatte diese bisher nicht wieder aufgenommen. „Die Türkei ist heute kein Land mehr, aus dem die Leute fliehen, sondern ein Land, in das die Leute zurückkehren“, betonte Erdoğan.

Ab wann die von der EU in Aussicht gestellten Einreiseerleichterungen für Türken in Kraft treten, ist noch unklar. Erdoğan zeigte sich zuversichtlich, daß türkische Staatsangehörige spätestens in drei Jahren keine Visa mehr benötigten. Die Zahl der Visaanträge aus der Türkei war in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen. Während 2010 knapp 160.000 Türken eine Einreiseerlaubnis beantragten, stieg ihre Zahl 2012 auf etwa 190.000, teilte das Auswärtige Amt auf Anfrage der JUNGEN FREIHEIT mit. (ho)

Ahmet Davutoglu und EU-Kommissarin Cecilia Malmstrom: Abkommen unterzeichnet Foto: picture alliance/dpa
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