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Veganer und Landwirtschaft: Mit Fleischverboten gegen die Feinstaubbelastung

Veganer und Landwirtschaft: Mit Fleischverboten gegen die Feinstaubbelastung

Veganer und Landwirtschaft: Mit Fleischverboten gegen die Feinstaubbelastung

Massentierhaltung
Massentierhaltung
Die wahren Hauptverantwortlichen für die Feinstaubbelastung sollen die Nutztiere und ihre Ausscheidungen sein Foto: picture alliance/Carsten Rehder/dpa
Veganer und Landwirtschaft
 

Mit Fleischverboten gegen die Feinstaubbelastung

Erst waren es die Autos, dann die Böller, die ins Visier der Feinstaubfanatiker rückten. Doch der wahre Übeltäter ist die Landwirtschaft. Klagewellen und Fleischverbote sollen Feinstaubtote verhindern. <>Ein Kommentar von Alexander Graf.<>
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Erst waren es die Autos, dann die Böller, die ins Visier der Feinstaubfanatiker rückten. Doch nun ist ein neuer Hauptproduzent der schädlichen Partikel gefunden: die Landwirtschaft. Wie eine Studie des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie herausgefunden haben will, gehen demnach 50.000 der insgesamt jährlichen 120.000 Feinstaubtoten auf das Konto der Landwirtschaft.

Schuld sein sollen die Ammoniak-Ausgasungen der Gülle, die in Verbindung mit anderen Gasen zu Feinstaub würden, berichtete das ARD-Magazin Monitor unter Verweis auf die bislang unveröffentlichten Studie. Natürlich sind schon findige Experten mit Lösungsvorschlägen zur Stelle. So wie die Deutsche Umwelthilfe Silvester-Böller verbieten will, fordern Umweltschützer und Ernährungsorganisationen die Reduzierung der Tierbestände in der Landwirtschaft. Denn der Studie zufolge lebt es sich im ländlichen Niedersachsen, genauer gesagt im sogenannten Schweinegürtel, ungesünder als in einer Großstadt.

Was gilt es also zu tun? Die Vegane Gesellschaft Deutschland e. V. will die Massentierhaltung mit dem naheliegendsten Mittel bekämpfen: Klagen. Man unterstütze Musterklagen, um entsprechende Betriebe dicht zu machen „und den Beginn von Fleischverboten“, verkündete die Organisation unlängst entschlossen.

Schützenhilfe soll die Deutsche Umwelthilfe liefern

Schützenhilfe versprechen sich die Veganer ausgerechnet von der zuletzt unter Druck geratenen Deutschen Umwelthilfe. Die Organisation, die mit ihren durchgeklagten Diesel-Fahrverbote eine gewisse Prominenz erlangte, soll sich dem Kampf gegen die Landwirtschaft anschließen.

Es ist durchaus interessant, wie die Umwelthilfe reagieren wird. Klagt sie nicht, wäre sie als das entlarvt, was ihr von Kritikern schon länger unterstellt wird: Eine bloße Gehilfin der ausländischen Auto-Industrie im Kampf gegen deutsche Autobauer.

Wie geht der Kampf weiter?

Spannend bleibt natürlich die Frage, wie es im Kampf gegen den Feinstaub weitergeht? Klagewellen gegen landwirtschaftliche Betriebe? Fleischverbote in Kantinen? Razzien gegen Restaurants? Der Phantasie scheinen keine Grenzen gesetzt, wie die veganen Vorkämpfer erahnen lassen.

Am besten wird Deutschland komplett deindustrialisiert. Wir leben alle wieder als Selbstversorger. Auf dem Speiseplan kommt nur noch das, was die Natur uns freiwillig hergibt, natürlich ohne Ackerbau. Schöne Veganer-Welt.

Die wahren Hauptverantwortlichen für die Feinstaubbelastung sollen die Nutztiere und ihre Ausscheidungen sein Foto: picture alliance/Carsten Rehder/dpa
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