Geschichte · 175 Jahre Paulskirche – Ein Reich mit demokratischer Verfassung Die deutsche Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche vor 175 Jahren ist und bleibt ein Sonderfall. Vieles war damals möglich gewesen. Aber die Abgeordneten waren gleich mit mehreren gravierenden Problemen konfrontiert.
Geschichte · „Tag von Potsdam“: Dramaturgisch lief alles nach Wunsch Der „Tag von Potsdam“ gilt immer noch als Inszenierung von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels. Dabei hatte er damit wenig zu tun und auch Hitler saß damals noch im Abseits. Andere Umstände der Ereignisse irritieren bis heute.
Deutschland · Fragwürdiges Konzept für Dokumentationszentrum zum Zweiten Weltkrieg Das geplante Dokumentationszentrum zur deutschen Besatzungspolitik während des Zweiten Weltkriegs krankt schon an der Konzeption. So werden deutsche Militäroperationen aus dem Kontext gerissen und pauschal als „Überfälle“ deklariert. Erinnerungspolitisch ein Armutszeugnis. Eine Einordnung von Stefan Scheil.
Kommentar · „Finnlandisierung“ war gestern – Nato-Beitritt ist jetzt Viel war im politischen Berlin nach dem Angriff Rußlands auf die Ukraine von einer „Zeitenwende“ die Rede. Doch während Deutschland zögert, Schaffen Schweden und Finnland mit ihren Bestrebungen zum Nato-Beitritt Fakten. Dabei gerät eine Minderheit wieder unter die Räder. Ein Kommentar von Stefan Scheil.
Geschichte · Vergiftete Angebote Im Jahr 1932 stand die europäische Politik vor einem schwierigen Problem. Mehr als zehn Jahre vorher hatte man dem Deutschen Reich im Versailler Friedensvertrag eine einseitige Abrüstung aufgenötigt. Wie die Rüstungsfrage und ein intriganter Botschafter 1932 zur Entlassung von Reichskanzler Heinrich Brüning führten.
Kommentar · Die Sowjetnostalgie will nicht sterben Wie lebendigt der Geist der alten Sowjetunion ist, zeigte Rußland am diesjährigen „Tag des Sieges“. Anläßlich der Feier des Triumphes im Zweiten Weltkrieg bot Moskau ein Schauspiel wie aus vergangenen Zeiten; inklusive westlicher „Kreml-Astrologie“. Vielleicht könnte ein Begräbnis für Lenin Abhilfe schaffen. Ein Kommentar von Stefan Scheil.
Kommentar · Moskaus Drohungen parieren Die parteipolitische Bundesrepublik zeigt in weiten Teilen wenig Neigung, als Teil des Westens zu handeln. Sie ignoriert eine zentrale Botschaft der jüngeren Vergangenheit: Deutschlands zentraleuropäische Lage läßt weder für Schaukelpolitik noch für Neutralität genügend Spielraum. Ein Kommentar.
Geschichte · Eine gute Portion Romantik Vor hundert Jahren näherten sich das Deutsche Reich und Sowjetrußland in Rapallo einander an. Die Deutschen hofften dabei auf die Aufrüstung der Reichswehr und die Rückforderung preußischer Provinzen von Polen. Doch die Russen sahen im Reich nur einen Spielball.
Geschichte · Finis Borussiae Am 25. Februar 1947 wurde mit dem alliierten Kontrollratsgesetz Nr. 46 Preußen aufgelöst. Mit diesem symbolischen Akt zeigte sich noch einmal die Feindschaft der Alliierten ihm gegenüber. Bis heute lebt Preußen jedoch als Orientierungspunkt und Feindbild zugleich weiter.
Kommentar · Geschichte und ihre Beweiskraft Mit dem Angriff Rußlands auf die Ukraine in der vergangenen Nacht macht sich Präsident Wladimir Putin daran, sein Geschichtsbild in die Tat umzusetzen. Seine Vorstellung, wonach die Ukraine unverzichtbarer Bestandteil Rußlands sei, vermischt Wahres, Zweifelhaftes, Falsches und Erfundenes. Eine Einordnung.
Forum · Bloß nicht zwischen allen Stühlen Seit Wochen schaut die Welt gebannt auf den Ukraine-Konflikt und fragt sich, ob Putin nun angreift oder nicht. Vor dem Hintergrund wird auch über die Rolle der Nato im 21. Jahrhundert diskutiert. Deutschland sollte hingegen aufpassen, sich nicht selbst in eine ungünstige Position zu bringen.
Geschichte · Ein Land im Standby-Modus Vor achtzig Jahren begann für die USA durch den japanischen Angriff auf Pearl Harbor der Zweite Weltkrieg. Die militärische Rüstung und die Propaganda waren darauf bereits eingestellt. Die verantwortlichen US-Strategen hatten den Waffengang gegen Deutschland und seine Verbündeten schon geplant.
Kommentar · Antirassistische Agenda mit Zuckerguß In klarer Rollenverteilung will die ARD-Miniserie „Ein Hauch von Amerika“ dem Zuschauer zeigen, wie rassistisch auch die deutsche Nachkriegszeit war. Dabei kommen weder die Deutschen noch weiße US-Soldaten gut weg. Durchgängig gut ist hingegen der schwarze Protagonist. Eine TV-Kritik.
Kommentar · Die Mauer – 60 Jahre danach Anläßlich des 60. Jahrestages des Baus der Berliner Mauer kommt die Politik nicht an dem Thema vorbei. Doch es zeigt sich, daß auch heute wieder „antifaschistische Schutzwälle“ aufgebaut werden. Damals wie heute sollen sie eine Politkaste schützen, die nicht ganz genau weiß, wohin sie will. Ein Kommentar von Stefan Scheil.
Geschichte · Annäherung an die historische Wahrheit Zum 80. Jahrestag des „Unternehmens Barbarossa“ herrscht im offiziellen Diskurs kein Zweifel daran, daß Deutschland die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg ohne Grund überfallen habe. Dabei werden historische Fakten ausgeklammert. Aber eine Graswurzelbewegung läßt auf eine Versachlichung und Normalisierung der Diskussion hoffen.
Geschichte · Trotz Sieg an der Wahlurne ging Oberschlesien verloren Nach dem Ersten Weltkrieg versuchte Polen hartnäckig, die deutschen Ostprovinzen in seinen Besitz zu bringen. Dabei kam dem neugeschaffenen Staat zugute, daß die Westalliierten seinen Forderungen nachkamen und das Ergebnis der oberschlesischen Volksabstimmung ignorierten.
Geschichte · Feuerhölle in der Goldstadt In Großbritannien gilt der Luftangriff auf Pforzheim im März 1945 als „erfolgreichster Angriff“ des Zweiten Weltkriegs. In der süddeutschen Stadt wütete nach der Bombardierung ein Feuersturm ungekannten Ausmaßes, dem Tausende zum Opfer fielen.
Geschichte · Ausrufungszeichen mit blanker Verzweiflung Vor 75 Jahren hielt Joseph Goebbels seine berüchtigte Sportpalastrede. Ob sie bei allem Gebrüll und Beifall wenigstens unter Propagandaaspekten Qualität besaß, darüber ist viel Kontroverses geschrieben worden. Die Tendenz geht zu einem Nein. Gekaufter Beifall ist keiner.
Geschichte · Die verspielte Chance auf Frieden Am 12. Dezember 1916 traten die Mittelmächte mit einem Angebot vor die Weltöffentlichkeit. Sie seien nach ihren bisher großen Erfolgen bereit, ohne Vorbedingungen in Friedensverhandlungen einzutreten. Die Weltöffentlichkeit wurde für dumm verkauft, das Angebot abgelehnt. Im später willkürlich zerlegten Nahen Osten tobt der Krieg gewissermaßen noch heute.
Geschichte · Der Angriff des Vagabunden Vor hundert Jahren erklärte Italien Österreich-Ungarn den Krieg. Es war der wenig rühmliche Versuch, sich unter fadenscheinigen Vorwänden auf die Seite der Sieger zu schlagen. Ein Kommentar von Stefan Scheil.
Kommentar · 8. Mai – Ein Zwischenruf zum Untergang Der deutsche Untergang erreicht in diesen Tagen sein biblisches Alter. Doch was bei all den Befreiungs-Floskeln der gegenwärtigen Staatsführung vergessen wird, ist, was 1945 wirklich unterging. Der Anspruch, politisch überhaupt in der Kategorie ‘ganz Deutschland’ zu denken. Ein Kommentar von Stefan Scheil.
Kolumne · 8. Mai: Tag des Streits Anzeige Es dämmert bald der Tag herauf, an dem der deutsche Untergang sein biblisches Alter erreicht: Vor 70 Jahren gaben die deutschen Streitkräfte im Mai…
Kolumne · Wehrpflicht 1935 (II) Anzeige Die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland war 1935 eine naheliegende Antwort. Damit schloß der letzte Beitrag ab und mit der regimeunabhängig zu stellenden…
Kolumne · Wehrpflicht 1935 Anzeige In diesen Tagen vor achtzig Jahren führte Deutschland die Wehrpflicht wieder ein. Dem entsprechenden Gesetz wurde ein weitschweifiger politischer Aufruf vorangestellt. Gleich sein erster…
Kolumne · Er war wieder da (Ende) Anzeige Am Ende des letzten Beitrags blieb die Frage, ob ein Frankreich mit dem triumphal aus dem Exil zurückgekehrten Kaiser Napoleon an der Spitze eine…